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20. Kapitel

 

14. Offenbarung

Die neue Schöpfung

Vision Bindung des Drachens

Das tausendjährige Reich

1 Und ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand.

Johannes erschaut in dieser Vision Erzengel Michael (den Führer aller Lichtkrieger wie auch aller Cherubim-Wächter) mit dem Schlüssel zum Abgrund der materiellen Welten.

2 Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre

3 und warf ihn in den Abgrund und verschloss ihn und setzte ein Siegel oben darauf, damit er die Völker nicht mehr verführen sollte, bis vollendet würden die tausend Jahre. Danach muss er losgelassen werden eine kleine Zeit.

Er ergreift den in einer anderen Ebene gebannten „Drachen“ Haniel (der eben als Dual auch das „Tier“ Satana ist), fesselt ihn mit einer Kette, die ihn für 1000 Jahre binden wird und entrückt ihn in den Weltenabgrund. Ein göttliches Siegel hinderte Haniel daran, die Seelen für ein Jahrtausend zu manipulieren, doch dann werde er für eine kurze Zeit entfesselt sein.

Anmerkung: Deshalb nahmen die Kriege und die Zerstörungen nach der Jahrtausendwende dermaßen zu. Da entstanden fast alle Königreiche in Europa, mit alleiniger Machtfülle der Könige und der Kirchen. Das dunkle Mittelalter brach herein. Haniel und Satana wollten ihr Reich der Macht und der Manipulation so schnell wie möglich aufbauen, damit es nicht mehr verhindert werden kann. Doch sie haben ihr Ziel nicht erreicht, denn inzwischen hat um das Jahr 2000 n. C. die unumkehrbare Wendezeit begonnen!

Nun kommen wir wieder in die Jetztzeit, in das Gericht der Seelen am Schluss der Wendezeit, wo die vermeintlich Toten über die abgewandten Missetäter richten.

4 Und ich sah Throne und sie setzten sich darauf, und ihnen wurde das Gericht übergeben. Und ich sah die Seelen derer, die enthauptet waren um des Zeugnisses von Jesus und um des Wortes Gottes willen und die nicht angebetet hatten das Tier und sein Bild und die sein Zeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und auf ihre Hand; diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre.

Johannes erschaut die Seelen derer, die von der Dunkelhierarchie enthauptet wurden, weil sie sich der Gottheit zugewandt und die Zeichen der Tiere nicht angenommen hatten. Doch nun haben sich die Verhältnisse gewendet, denn die Geschundenen erhalten geistige Throne und richten über ihre Peiniger. Und diese Getreuen werden irdisch auferstehen und die Menschen der nächsten 1000 Jahre im Namen und der Ordnung Christi führen.

5 Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung.

6 Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.

Die Gottabgewandten werden jedoch für mindestens eintausend Jahre (unser 3000 n. C.) nicht wieder lebendig (inkarnieren). Doch über die Auferstandenen hat der zweite (irdische) Tod keine Macht mehr, denn sie haben ihn durch ihr Christusbewusstsein überwunden.

Der letzte Kampf

7 Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis

8 und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde, Gog und Magog, und sie zum Kampf zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand am Meer.

Nachdem nun Haniel um das Jahr 1000 n. C. wieder entfesselt war, regierte er also mit und durch Satana. Sie lenkten über die Jahrhunderte manipulierend jeweils die mächtigsten Führer und Völker der Erde gegeneinander und ihre Endziele, um sie dann letztendlich vereint mit ihren Heeren gegen einen imaginären Feind in diese aussichtslose Schlacht zu führen.

Anmerkung: Gog und Magog kommen im jüdischen Tanach, im christlichen Neuen Testament und in einigen Mittelalterlichen Mythen vor, und alle orten diese Reiche vom Fluss Euphrat an östlich, im heutigen Irak, Iran, Pakistan und Indien (alle 4 sind inzwischen auch Atom-Mächte).

9 Und sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt.

Und zu dieser Endschlacht erscheinen Haniel und Satana dann ein letztes Mal in unterschiedlichen Ebenen auf der Erde, um die vereinten Heere selbst anzuführen, Satana gegen die Heerlager der Heiligen und Haniel gegen die geliebte Stadt. Diese steht bei den einen Interpretationen für das irdische Jerusalem im heutigen Israel, und bei den anderen symbolisch für das neue Jerusalem, also mehr für die ganze Welt und das neue Reich Gottes auf Erden als für eine einzelne Stadt (was auch meiner Auslegung entspricht).

Anmerkung: Was mit dem Tier Satana und dem falschen Propheten Zadakiel in ihrer Ebene geschah, haben wir ja gelesen und erörtert, und nun folgt die Beschreibung des Endkampfes mit dem Drachen Haniel.

Und es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie.

Hier geschieht das Gericht, die Entrückung und die Reinigung durch das Feuer Gottes (nicht durch die Worte Gottes wie bei Satana und Zadakiel).

Anmerkung: Moderne Interpretationen deuten die Völker an den 4 Enden der Erde mit Amerika, Europa, Russland und China (dem roten Drachen, der neuen aufsteigenden politischen und militärischen Weltmacht), ebenfalls alles Atom-Mächte. Deshalb wird der Feuerregen dann durch möglichen Einsatz von Atombomben interpretiert (oder dass den Angreifern ihre Atomtechnologie entgleitet und sich gegen sie wendet).

10 Und der Teufel, der sie verführte, wurde geworfen in den Pfuhl von Feuer und Schwefel, wo auch das Tier und der falsche Prophet waren; und sie werden gequält werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Hier geschieht die Entrückung aller Seelen im Widerstand durch das umwandelnde Feuer. Doch Haniel selbst wird erfasst und zu Satana und Zadakiel in den bereiteten Pfuhl entrückt, wo sie die Gräuel selber erleiden, die sie den Wesen angetan haben.

Anmerkung: Doch ich möchte hier den Begriff „von Ewigkeit zu Ewigkeit“ etwas genauer definieren, denn entweder gibt es eine Ewigkeit oder es ist etwas anderes damit gemeint. So wie ich es darlege, ist damit ein Zyklus von 26‘000 Jahren umschrieben, und eine solch gewaltige Zeitspanne in Qualen ist ja wirklich eine „Ewigkeit“. Doch ich habe von Gabriel erfahren, dass es auch ihnen immer wieder möglich sein wird aufzusteigen, da die Liebe und Gnade der Gottheit uferlos sind…

15. Vision Offenbarung

Weltende und allgemeines Gericht

Das Weltgericht

11 Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden.

Johannes erschaut nun nach dem Endkampf den Gottessohn als Sieger auf einem weißen Thron, vor dem geistig nun alle abgewandten Seelen versuchen zu fliehen. Doch auf der Erde wie in den Himmeln (den Zwischenebenen), gibt es keinen Ort mehr für sie und sie können sich nicht mehr verstecken.

12 Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken.

So werden sie dem Gericht der Seele (ihrer eigenen Taten) zugeführt. Einer nach dem anderen wurde nach seinem eigenen Buch (dieses letzten Lebens) und nach dem Buch des Lebens (der Seele, das alle bisherigen Seinsformen und Taten umfasst) durchschaut und gerichtet in dem Sinne, dass sie dorthin gebracht wurden, wo es ihrem Wesen, ihren Taten, ihrer Läuterung und ihrer nächsten Aufstiegsmöglichkeit entspricht.

13 Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und sein Reich gaben die Toten heraus, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.

Und nach den Seelen aus dieser Wendezeit werden nun auch die Seelen aus allen anderen Ebenen und Zeiten der materiellen Welten mit einbezogen und dem göttlichen Gericht der Seelen zugeführt.

14 Und der Tod und sein Reich wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl.

Auch die Seelen aus der göttlichen Schöpfung, die Haniel und Satana weiter folgen wollten, wurden in diese isolierten Räume der Läuterung entrückt. Es klingt hart, doch eigentlich ist es ein göttlicher Gnadenakt zur Rettung ihrer Seelen.

15 Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl.

Und ebenso alle seelenlosen Dunkel-Wesen aus den künstlichen Schöpfungen Haniels, denn sie stehen nicht im Buch des Lebens wie die Seelen aus der göttlichen Schöpfung.

 

21. Kapitel

 

16. Vision Offenbarung

Die neue Welt Gottes

Das neue Jerusalem

Hier gilt es festzuhalten, dass Jerusalem resp. Salem als Wort und Name nicht nur für die Stadt im heutigen Palästina steht (die erst noch von den Ureinwohnern und damaligen Gegnern der Stämme Israels gegründet wurde), sondern eine wesentlich ältere Bedeutung hat.

„Ägyptische Ächtungstexte von etwa 1900 v. Chr. belegen eine Stadt namens Uruschalim(um) (…), wörtlich „Stadt des Schalim“, Stadt eines kanaanitischen Gottes der Abenddämmerung, oder im übertragenen Sinne „Stadt im Westen“. Nach biblischen Erzählungen Ri 1,21 EU und Jos 15,63 EU gehörte die Stadt den Jebusitern, die mit den Israeliten vom Stamm Benjamin und Juda bei der Landnahme Kanaans (etwa 1200-1000 v. Chr.) in Nachbarschaft siedelten. Der Ort hieß damals auch Jebus oder Jebusiterstadt und „Stadt der Fremden“ (Ri 19,10ff), deren Könige mit anderen Gegnern der Zwölf Stämme Israels Kriegskoalitionen bildeten (Jos 10; 18,16). Mit dem Stadtnamen verwandt ist das hebräische Wort Schalom, so dass Jerusalem in Gen 14,18 EU einfach Salem („Frieden“) genannt wird.“ (Wikipedia – 8.21)

 

 

Eigentlich steht der Begriff geistig für das „Friedensreich auf Erden“, doch der politische Staat Israel tut genau das Gegenteil. Also lösen wir uns ganz von dieser heute jüdischen Stadt, denn das Neue Jerusalem hat wiederum verschiedene Bedeutungen und wird nicht am selben Ort sein.

Wiederum höchst bewusst zusammengefasst von Prof. J. J. Hurtak.

„1. Ein Stadt-Kosmos, der von den Räten der Göttlichen Vernunft (Mind) benutzt werden wird, um Übergänge von den vorbereitenden Planetenbasen in die komplexe Struktur des Kosmos zu erleichtern.

2. Im gegenwärtigen Programm des Herrn, das „Haus Israel“ in den Himmeln, das sich entfaltet, um über die verschiedenen Energie-Etagen den Übergang der Seelen und Wesen auf andere Strahlungsfrequenzen und -quanten zu überwachen und zu lenken. Die „Auslöse-Tore“, die für die Implantation eines Paradies-Experimentes und für die Darbringung von „Braut und Bräutigam“ als Friedensstifter für andere Welten beim Reisen zwischen den Himmeln notwendig sind (Hesekiel 41:42-43).

3. Eine Musterstadt des Ordens von Melchizedek, die auf dem Planeten eine Grundlinie markiert, an der die eindringenden kosmischen Kräfte der Bruderschaften während bestimmter Pflanz- und Erntezeiten kommunizieren können. Ein Modell für die alte Stadt von Melchizedek, Salem, Ursalima, Uru-Salim, Jerusalem usw. Im weiteren Sinne die „Mutterstadt“, gegründet über der Welt und durch spezielle Energien in Yohuallichan, Tlamohuanchan, Tula, Xuchatlapan, usw. in der Erde verankert, um den Menschen zu lehren, wie er ein „Angesicht“ entwickelt, das direkt mit den „Gottheiten“ sprechen kann.

4. Das Heim der von den Himmeln Geliebten (Offenbarung 3:12; 1. Petrus 2:4-5,9; Offenb. 14:1-4).“ (Hurtak – 8.22)

1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.

Johannes sieht nun die neue Erde nach der Wendezeit unter einem neuen Himmel, weil die Atmosphäre ebenso gereinigt wurde wie Mutter Erde selbst.

Anmerkung: Moderne Quellen besagen, alles Künstliche und Unnatürliche würde entfernt, und wenn Sie sich einmal kurz vorstellen, was heute alles aus den von Menschen geschaffenen Kunststoffen und chemischen Verbindungen besteht, umfasst das sehr viel. Fast nichts aus unserer Zeit sei dann noch da, außer Stein und Holzbauten. Und es gebe auch keine Meere mehr mit Salzwasser, sondern nur noch Süßwasser-Flüsse und riesige Seen, die die Erde bedecken und die Natur und die Wesen mit reinstem Wasser versorgen. Dies kann zwischen den Jahren 2012 und 2030 in unserem Kalender geschehen, resp. 2024 der korrigierten Zeitrechnung n.C.

2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.

Nun erschaut er, wie „das neue Jerusalem“ sich vom Himmel auf die geläuterte Erde senkt. Eine gewaltige Stadt, die bereits manifestiert ist und als neue Hauptstadt für das Reich Gottes gesetzt wird (anstelle des untergegangenen Babylon).

3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein;

4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

Einer der Ältesten erklärt Johannes, hier werde die Gottheit selbst mit den Wesen der Gottes-Rassen wohnen, die sie liebevoll bewusst verehren. Und es wird keinen Tod oder Schmerz, keine Trauer oder Verzweiflung mehr geben unter den Gottes-Rassen.

5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!

6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende.

Gottvater selbst spricht nun zu Johannes und möchte dies ausdrücklich als wahr und sicher festgehalten haben: Ich mache alles neu, denn ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende der Schöpfung (hier symbolisch als erster und letzte Buchstabe des Alphabets, wie heute noch im griechisch-hellenischen Alphabet). Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.

7 Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein.

Gottvater verspricht uns, die Durstigen (nach Erkenntnis, Bewusstsein und Aufstieg) von seiner Quelle des Lebens trinken und uns so auch an seiner ewigen Fülle und Erfüllung teilhaben zu lassen, wie ein liebender Vater seine Kinder. Wer überwindet heißt hier, wer sein eigenes Ego und das irdische Leben durch Hinwendung, Glaube und Hingabe überwindet und nicht den Verführungen der materiellen Welt erliegt oder die Zeichen des Antichristen annimmt.

8 Die Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.

Die Mutlosen und Abgewandten und Verbrecher aller Art gegen die Mitmenschen – deren Haltung und Weltbild letztendlich auf einem manipulierten Lügengebilde beruht und die bis zu diesem Zeitpunkt immer noch keine Einsicht zeigen – werden nun ebenso in die feurigen Höllenräume entrückt. Dies ist – nach dem ersten körperlichen – der zweite geistige Tod.

9 Und es kam zu mir einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen mit den letzten sieben Plagen hatten, und redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir die Frau zeigen, die Braut des Lammes.

Erzengel Chamuel Melchizedek, der auch den Erlösungs-Plan auf Erden führt, kommt wieder zu Johannes und sagt, er werde ihm nun die „Braut des Lammes“ zeigen. Hier ist nicht Sophia Christus, sondern das neue Jerusalem – das Friedensreich des Liebe-Evangeliums und Erlösungs-Planes – als Braut Christi gemeint.

10 Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem herniederkommen aus dem Himmel von Gott,

11 die hatte die Herrlichkeit Gottes; ihr Licht war gleich dem alleredelsten Stein, einem Jaspis, klar wie Kristall;

Chamuel entrückt Johannes mit sich auf einen Berg, sodass sie nun von oben auf die kristallin wirkende und farbenschimmernde Stadt schauen, die sich an einen bestimmten Ort auf der Erde niedersenkt.

Anmerkung: Je nach Quelle wird diese Stadt zwischen dem selbsternannten „Salem“ der Juden im heutigen Israel und dem viel älteren „Salem“ der Atlanter und Lemurier in al Giza im heutigen Ägypten liegen, was für mich stimmig ist. Nach christlichen Interpretationen ist es Rom und nach esoterischen könne es auch in Europa, Nord- oder Südamerika liegen.

12 sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und auf den Toren zwölf Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die Namen der zwölf Stämme der Israeliten:

13 von Osten drei Tore, von Norden drei Tore, von Süden drei Tore, von Westen drei Tore.

Eine Stadtmauer mit 12 Tortürmen umgibt das neue Jerusalem, 3 Tore in jede der 4 Himmelsrichtungen. Jedes der Tore trägt einen Namen der 12 Stämme Israels (der Gottesstreiter), die wiederum nach den 12 Söhnen Jakobs benannt wurden.

Anmerkung: Hier gilt es wieder wie beim Begriff Jerusalem festzuhalten, dass Israel als Name nicht für den erst 1914 gegründeten israelischen Nationalstaat in Palästina steht, sondern eine viel ältere Bedeutung hat. Nicht zuletzt deshalb wurde dieser Name vereinnahmt für den jüdischen Nationalstaat.

 

„Die älteste Quelle für das Wort „Israel“ ist die ägyptische Merenptah-Stele (heute im Ägyptischen Museum in Kairo). Sie beschreibt einen Feldzug gegen ein Volk Israel im Lande Kanaan und wird auf das Jahr 1211 v. Chr. datiert.

Die Volksetymologie des Alten Testaments deutet „Israel“ als „Gottesstreiter“ (Gen 32,29 EU). Jakob bekam diesen neuen Namen, nachdem er mit einem geheimnisvollen Gegner gerungen hatte. Seine Nachkommen wurden als die „Kinder Israels“, „Israeliten“ oder kurz „Israel“ bezeichnet.

Der Name entspricht einer weit verbreiteten semitischen Namensform, die ein Verb im Imperfekt und das theophore Element (Gott) als Subjekt enthält.

Das verbale Element wird in dieser Deutung als von der semitischen Wurzel „streiten, kämpfen“ abgeleitet angesehen. Möglich ist allerdings auch eine Ableitung von der Wurzel „herrschen“. Das hebräische Imperfekt kann im Deutschen mit dem Präsens oder der Wunschform wiedergegeben werden, so dass sich als mögliche Übersetzungen ergeben: „Gott streitet (für uns)“ oder „Gott möge (für uns) streiten“ und „Gott herrscht“ oder „Gott möge herrschen“.“ (Wikipedia – 8.23)

„Die in der Bibel überlieferten Ahnentafeln und Stämmelisten unterscheiden Anordnung, Zahl und Namen der Stämme, halten aber die übergeordnete Zwölfzahl fest. Eine Liste der zwölf Jakobsöhne erscheint im 1. Buch Mose dreimal:

– (Gen 29,31-30,24):

Leas Söhne: Ruben, Simeon, Levi, Juda.

Bilhas Söhne: Dan, Naftali.

Silpas Söhne: Gad, Ascher.

Leas Söhne: Issaschar, Sebulon (Tochter Dina).

Rahels Sohn: Josef. Ihre Bitte um einen weiteren Sohn wird etwas später mit der Geburt Benjamins erhört (Gen 35,18)

– Gen 35,23-26:

Leas Söhne: Ruben, Simeon, Levi, Juda, Issaschar, Sebulon.

Rahels Söhne: Josef, Benjamin.

Bilhas Söhne: Dan, Naftali.

Silpas Söhne: Gad, Ascher (1. Chron 2,1f).

Die Namen der Stämme sind hier nach Stammesmüttern gruppiert, chronologisch bzw. nach Status ihrer Mutter (Jakobs erster Frau, zweiter Frau, deren Mägden als „Leihmüttern“). Ruben, Simeon, Levi und Juda stehen in beiden Auflistungen an erster Stelle und bildeten offenbar mit den übrigen Söhnen der Lea eine Einheit.

– Gen 49,1-27:

Jakob segnet vor seinem Tod jeden seiner Söhne: Ruben, Simeon, Levi, Juda, Sebulon, Issaschar, Dan, Gad, Ascher, Naftali, Josef und Benjamin.“ (Wikipedia – 8.24)

 

14 Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.

Die 12 Grundsteine tragen die Namen der Apostel Christi auf Erden, doch auch hier gibt es verschieden Versionen der Namen. Dies ist die am Weitesten verbreitete mit den lateinischen Namen, doch auf den Fundamenten stehen ihre geistigen Namen.

1. SIMON PETRUS der Fels (eig. Simon)

2. ANDREAS (Bruder des Simon Petrus)

3. JAKOBUS der Ältere (Bruder Johannes)

4. JOHANNES (Bruder von Jakobus)

5. PHILIPPUS

6. BARTHOLOMÄUS

7. THOMAS (auch Didymos genannt = der ungläubige Thomas)

8. MATTHÄUS (ehemaliger Steuerpächter)

9. JAKOBUS der Jüngere (Alphäi, Sohn des Alphäus)

10. THADDÄUS (bei Markus/Matthäus anstelle Judas)

11. SIMON (Kananäus, auch Zelot oder Eiferer genannt)

12. JUDAS ISKARIOT (Verräter Jesu)

MATTHIAS (durch Los gewählt nach dem Selbstmord von Judas)

 

15 Und der mit mir redete, hatte einen Messstab, ein goldenes Rohr, um die Stadt zu messen und ihre Tore und ihre Mauer.

16 Und die Stadt ist viereckig angelegt und ihre Länge ist so groß wie die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr: zwölftausend Stadien. Die Länge und die Breite und die Höhe der Stadt sind gleich.

17 Und er maß ihre Mauer: hundertvierundvierzig Ellen nach Menschenmaß, das der Engel gebrauchte.

Chamuel Melchizedek hat einen göttlichen goldenen Messstab, der als Maße Stadien (5,2 km) wie auch Ellen (0,5 m) messen kann. Die Länge, Breite und Höhe der kubischen Form der Gottesstadt messen demzufolge 12‘000 Stadien (2304 Kilometer) und die weitläufige Stadtmauer ist 144 Ellen (72 Meter) hoch wie breit.

18 Ihr Mauerwerk war aus Jaspis und die Stadt aus reinem Gold, gleich reinem Glas.

Die Stadt selbst erscheint Johannes in der Vision glasig golden, doch wird nun zuerst die Mauer beschrieben, die an sich jaspisähnlich schimmert, also kristallartig die Spektralfarben reflektiert.

19 Und die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen. Der erste Grundstein war ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd,

20 der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Sarder, der siebente ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst.

Die 12 Grundsteine mit den Namen der Apostel entsprechen auch je einem Edelstein, und diese Mineralien werden in der ganzen Stadt für Verzierungen verwendet: Kristallig grünlicher Jaspis, blauer Saphir, roter Chalzedon, hellgrüner Smaragd, rotbrauner Sardonys, gelbroter Karneol, goldgelber Chrysolith, meergrüner Beryll, gelbglänzender Topas, goldgrün schimmernder Chrysopras, dunkelroter Hyazinth und purpurner Amethyst.

21 Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, ein jedes Tor war aus einer einzigen Perle, und der Marktplatz der Stadt war aus reinem Gold wie durchscheinendes Glas.

Die Tore in den 12 Tortürmen bestehen aus je einer riesigen Perle und der Marktplatz wieder aus dem goldgläsern durchsichtigen Kristall.

22 Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm.

23 Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.

Tempel gibt es keinen in der Friedensstadt, denn Gottvater und Gottsohn selbst sind die lebendigen Tempel des Lichtes und der Liebe. Andererseits wird auch die ganze Stadt als Tempel betrachtet, die von innen her aus dem ewigen Lichte der Gottheit erleuchtet wird.

24 Und die Völker werden wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen.

25 Und ihre Tore werden nicht verschlossen am Tage; denn da wird keine Nacht sein.

26 Und man wird die Pracht und den Reichtum der Völker in sie bringen.

Die Völker auf Erden blühen auf und die Führer bringen ihre Vielfalt und ihre Gaben der Gottheit dar, die in gnadenvoller Liebe die Seelen in ihrer Entwicklung weiterführt. Denn dieses neue Friedensreich Gottes auf Erden wird einen großen Schritt darstellen, doch noch nicht die Rückkehr in die Geistige Welt.

27 Und nichts Unreines wird hineinkommen und keiner, der Gräuel tut und Lüge, sondern allein, die geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes.

Zutritt haben jederzeit alle Seelen, die im Buch des Lebens der göttlichen Schöpfung aufgeführt sind, also Seelen der Gottes-Rassen, die nie abgefallen sind und die, die sich geläutert haben und aufgestiegen sind. Und obwohl die Perlentore nie verschlossen werden, wird es allen Abgewandten nur schon von der hohen Schwingung her nicht möglich sein, sich zu nähern oder einzutreten.

 

22. Kapitel

 

1 Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes;

2 mitten auf dem Platz und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.

3 Und es wird nichts Verfluchtes mehr sein.

Johannes sieht einen großen Thron-Platz und unter dem Thron im Zentrum entspringt der Strom des lebendigen Wassers. Der fließende Strom wird gesäumt von Bäumen des Lebens, die 12-mal im Jahr Früchte tragen als geistige Nahrung und Blätter, die jede Krankheit heilen können.

Und der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt sein, und seine Knechte werden ihm dienen

4 und sein Angesicht sehen, und sein Name wird an ihren Stirnen sein.

Der symbolische Thron der Gottheit auf Erden steht auf dem Platz der Stadt und das Volk wird ihm dienen in liebevoller Dankbarkeit für diese innere und äußere Fülle. Sie dürfen in dieser Ebene sogar Aspekte der Gottheit erschauen, durch ihr drittes inneres und geistiges Auge auf der Stirn, und durch ihre Resonanz tragen sie damit auch seinen Namen symbolisch an dieser Stelle.

5 Und es wird keine Nacht mehr sein, und sie bedürfen keiner Leuchte und nicht des Lichts der Sonne; denn Gott der Herr wird sie erleuchten, und sie werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Hier wird wiederholt, dass diese Gottesstadt aus dem ewigen Licht erleuchtet wird, was ebenso für die Seelen gilt und den Tempel der Liebe und des Gottes-Bewusstseins in den Herzen. Denn so ist unser göttlicher Funke in direkter Verbindung mit der Gottheit und strahlt aus uns selbst (wie es von Heiligen erzählt und mit Heiligenschein auf Bildern dargestellt wird).

Der Herr kommt

6 Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig; und der Herr, der Gott des Geistes der Propheten, hat seinen Engel gesandt, zu zeigen seinen Knechten, was bald geschehen muss.

Chamuel bestätigt Johannes die Wahrheit und Sicherheit der empfangenen Worte, denn sie kommen aus dem Herrn der Propheten, Jesus Christus, der ihn gesandt habe, um Johannes und den anderen Gottesdienern und Gottzugewandten auf Erden aufzuzeigen, was „bald“ geschehen soll.

7 Siehe, ich komme bald. Selig ist, der die Worte der Weissagung in diesem Buch bewahrt.

Nun wechselt der Text in die Ich-Form: Jesus Christus selbst sagt, er komme bald wieder und selig und vorbereitet sei, wer diese Prophezeiung bewahre (also verstehe und glaube).

Anmerkung: Doch was heißt bald aus dem Mund der ewigen Gottheit?

 

„Ihr müsst wissen, meine Lieben: Beim Herrn ist ein Tag wie tausend Jahre, und tausend Jahre sind bei ihm wie ein Tag.“ (2. Petrusbrief 3,8)

Dieses „bald“ wurde deshalb oft missverstanden, sodass die damaligen Christgemeinden die ganze Apokalypse bereits im 1. Jahrhundert nach Christus erwarteten und dementsprechend interpretierten.

Danach wurde sie mit einzelnen Ereignissen in Zusammenhang gebracht, vor allem am Ende des letzten Jahrtausends. Doch erstaunlich viele Übereinstimmungen ergeben sich erst nun auf die Wendezeit am Schluss des 2. und Beginn des 3. Jahrtausends n.C. Deshalb interpretiere ich dieses „bald“ auf mindestens ein Zeitalter oder Beginn eines neuen Tierkreiszeichens von rund 2‘000 Jahren.

8 Und ich, Johannes, bin es, der dies gehört und gesehen hat.

Johannes der Prophet bezeugt zum Schluss nochmal seinen Namen als Empfänger und dass er dies alles so gesehen und gehört habe. Er gibt sich ganz hin dafür, auch wenn das für ihn eine große Gefahr bedeutete zu dieser Zeit.

Und als ich‘s gehört und gesehen hatte, fiel ich nieder, um anzubeten zu den Füßen des Engels, der mir dies gezeigt hatte.

9 Und er spricht zu mir: Tu es nicht! Denn ich bin dein Mitknecht und der Mitknecht deiner Brüder, der Propheten, und derer, die bewahren die Worte dieses Buches. Bete Gott an!

Er wirft sich ehrfurchtsvoll und dankbar nieder (nach dieser abschließenden 16. Vision), um dem machtvollen Erzengel zu danken und ihn dafür anzubeten. Doch Chamuel Melchizedek ermahnt nochmals, was er ihm schon (bei Kapitel 19, Absatz 10) nach dem Untergang Babylons gesagt hat: Wir sind vor der Gottheit alle gleich und wir sollen nur sie anbeten!

10 Und er spricht zu mir: Versiegle nicht die Worte der Weissagung in diesem Buch; denn die Zeit ist nahe!

11 Wer Böses tut, der tue weiterhin Böses, und wer unrein ist, der sei weiterhin unrein; aber wer gerecht ist, der übe weiterhin Gerechtigkeit, und wer heilig ist, der sei weiterhin heilig.

Der Engel sagte Johannes am Schluss, dass er die Prophezeiungen in diesem Offenbarungsbuch nicht geheim halten sondern verbreiten soll. Dann sei es jedem Wesen selbst überlassen, ob es einfach weiterlebe wie bisher oder sich ändere in diesem neuen Wissen und Bewusstsein. Und für die Gottzugewandten sei es Bestätigung und Ermutigung.

12 Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind.

13 Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.

Nun spricht wieder Jesus Christus als Sohnaspekt der Gottheit weiter, denn Er ist der Erste als Alpha und Anfang und der Letzte als Omega am Ende der Schöpfung, denn er ruht auch nicht, bis alle Seelen, die Willens sind, wieder heimkehren durften. Und er wird jedem Wesen den Lohn (Auswirkung) geben aufgrund seiner Werke (Taten/Ursache).

Anmerkung: Hier ist auch wichtig zu wissen, dass wir nicht an dem gemessen werden, was wir gedacht haben, sondern was wir getan und wie wir selbst und mit unseren Mitmenschen gelebt haben. Mir gefällt das Bild vom Lohn deshalb besser als das vom Gericht, denn wir selbst richten uns (aus).

14 Selig sind, die ihre Kleider waschen, dass sie teilhaben an dem Baum des Lebens und zu den Toren hineingehen in die Stadt.

Gerettet sind die, die ihren irdischen Körper, ihre Taten, Gedanken, Eigenschaften und Tugenden reinwaschen und geistig auferstehen, indem sie sich der Gottheit zuwenden, in ihrem inneren Baum des Lebens aufsteigen und in die Stadt eintreten dürfen.

15 Draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und alle, die die Lüge lieben und tun.

Dieser Weg ist jedoch allen Gottabgewandten nicht zugänglich. Denn im Außen kann man täuschen und lügen, doch wenn die Licht-Wesen in unseren Seelen lesen, erkennen sie uns und unsere Gedanken und Gefühle klarer als wir selbst. Hier ist keine Täuschung mehr möglich.

16 Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch dies zu bezeugen für die Gemeinden. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der helle Morgenstern.

Der Sohnaspekt ist das Licht am Morgen der Schöpfung und Urvater des Menschengeschlechts. Christus schließt mit den Worten, dass er Erzengel Chamuel zu den Gemeinden der Menschen gesandt habe (um sie erkennen und aufsteigen zu lassen).

17 Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.

Der Heilige Geist (wie in der Pfingst-Begebung) spricht uns aus dem Tochteraspekt des Glaubens und der Weisheit direkt an: Komm! Nimm die Liebeseinladung an zum Wasser und zum Geist des Lebens! Und so wir dies wollen, sollen auch wir in unseren Herzen zur Gottheit sprechen: Komm zu mir und erlöse mich in deinem Geiste zu dem was ich eigentlich bin! Dies ist das eigentliche Schlusswort der Liebe und des individuellen Erlösungsweges in der Offenbarung des Johannes. Wahrlich ein wunderschöner Schluss: Wir können das DEI VERMÄCHTNIS jederzeit annehmen, damals wie heute, denn es steht uns allen offen. Es kostet uns nichts und kann auch nicht erkauft werden, doch es verlangt unser ehrliches Bemühen um Selbsterkenntnis und Gotterkenntnis.

Nun folgt noch eine Warnung an die späteren Bewahrer und Weitergeber dieser Offenbarung.

18 Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen.

19 Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht.

Es darf den überlieferten Worte Johanni nichts hinzugefügt werden, sonst drohen dieser Seele die beschriebenen Plagen. Und es darf nichts weggelassen werden zu einer Halbwahrheit, sonst verliert der Umschreiber seine Rechte als Gottesfunke am Baum des Lebens und am Zutritt in das neue Jerusalem.

20 Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald.

Jesus Christus schließt mit der Bezeugung des an Johannes vermittelten Inhaltes und wiederholt sein Versprechen, dass er bald wiederkomme.

21 Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen!“

Johannes tut sogleich, wozu alle vorher aufgerufen wurden, und sagt: Ja, komm!

Demzufolge beschreibt die Offenbarung des Johannes nicht einfach den nun so vielzitierten und öffentlich fokussierten Weltuntergang, sondern einen Weltenwechsel, Zyklenwechsel und Paradigmenwechsel, der zum neuen Himmelreich auf Erden führt…

 

Anmerkung: Bei der Zeitbestimmung für die Apokalypse des Johannes geht die Datierungsproblematik weiter, denn diese „2000 Jahre“ sollten nicht vom Geburtsjahr Jesu auf Erden sondern von seinem Todestag an gerechnet werden (30 resp. 24 n.C.), oder von der Vision des Johannes an (69-70 n.C.), also Eintritt zwischen 2024-70 n.C.). Und doch ist erstaunlich, dass er damit auch den Zeitrahmen des Fische-Zeitalters abgesteckt hat und damit seine Prophezeiungen in die Wendezeit zum Wassermann-Zeitalter am Anfang des 21. Jahrhunderts fallen.

 

Sehr interessant ist dazu auch der Bezug, der von Jose Argüelles geschaffen wurde (Bachelor of Arts 1961, Master of Arts 1963, Doctor of Philosophy 1969). Er gilt als Urheber dafür, dass der Maya-Kalender wieder entdeckt wurde und weltweites Interesse gefunden hat, und Argüelles schafft im nachfolgenden Zitat einen direkten Vergleich zur Johannes Apokalypse mit der richtigen Schlussfolgerung:

 

„Wenn wir uns die Quelle anschauen, aus der das Armageddon-Skript stammt, die Apokalypse des Johannes, … haben wir einen Text vor uns, wie er visionärer nicht sein kann. Das Merkwürdigste aber ist, dass der Zahlensymbolismus in der Johannesapokalypse einen tiefen, an die Maya erinnernden Oberton anschlägt.

Von zentraler Wichtigkeit ist die Tatsache, dass Christus dort der dreizehnte in einer Gruppe von zwölf Aposteln ist. Außerdem taucht in immer neuen Variationen die Zahl Sieben auf und gibt der gesamten Johannesoffenbarung ihren mystischen Anstrich. Und schließlich gibt es da die Auserwählten, 144.000 an der Zahl genauso viele, wie es Tage bzw. Kin in einem Baktun gibt.

(Weiter interessant ist die Tatsache, dass ein ‘prophetisches Jahr’ in der biblischen Prophetie nicht 365 sondern 360 Tagen (ein Tun) entspricht.)

Wenn wir uns daran erinnern, dass ein Baktun viele Bedeutungsdimensionen innerhalb der harmonikalischen Ordnung hat und dass wir uns gegenwärtig im zwölften Baktun bzw. dreizehnten Zyklus befinden, dann kommen wir nicht umhin, uns zu fragen, ob es nicht vielleicht eine unterschwellige Verbindung zwischen der christlichen Johannesapokalypse und dem Maya-Faktor gibt, eine Verbindung, von der die herrschenden orthodoxen Kreise des westlichen NeoChristentums keine Ahnung haben – oder sie verschweigen sie.

Sind das Neue Jerusalem, der Neue Himmel und die Neue Erde vielleicht nichts anderes als unser Eintritt in die unvorstellbare Dimension eines neuen Zyklus, des Zeitkreislaufs nach der galaktischen Synchronisation im Jahre 2012 n.Chr., im Jahre 13.0.0.0.0 des Maya-Kalenders?“ (Argüelles – 8.25)