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Der Schöpfungs-Plan

1

 Sechs Tage hatte der alte Mann hart gearbeitet, dann sah er, dass es gut war, strich sich zufrieden über seinen weissen Bart und genoss den siebten Tag. 

 

 2

 So schön das Bild über die ersten Tage der Schöpfung sein mag, es stimmt so nicht.

 

3

 Die Gottheit, der Ursprung allen Lichts und aller Schwingungen, hatte keinen Bart, weil er nicht einfach ein Mann war und alt schon gar nicht.

 

4

 Schockiert, lieber Leser, gar erleichtert, liebe Leserin?

 

5

 Diese Kapitel bricht mit vielen konventionellen Vorstellungen zu Schöpfer und Schöpfung.

 

6

 Aber es zertrümmert keine uns liebgewordenen Mythen, im Gegenteil.

 

7

 Es enthüllt die Mythen in ihrer viel grösseren strahlenden Klarheit und … ihrer ganzheitlichen Kraft!

 

Die Gottheit schuf den Schöpfungs-Plan

Beginnen wir wirklich ganz am Anfang, denn hier entstehen oft schon die ersten Missverständnisse. Die Gottheit war immer und wird immer sein, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht und ob wir es erfassen können oder nicht. Aus ihrer Ewigkeit und Liebe heraus bildete sie das Alpha und das Omega, den Anfang und das Ende. Dies ist der göttliche Funke in allem was lebt, die göttliche Quelle, der Ursprung allen Seins und der Raum für alles was ist und sein wird. Die Gottheit ist alles in Einem und eines in Allem.

Mit dem menschlichen Verstand lässt sich die Frage nach Gottes Ursprung wohl nie erfassen und beantworten.

Damit es nun nicht gleich wieder zum Grunddiskurs über die Frage kommt, ob es überhaupt einen Gott gibt, was Gott ist oder wie er entstanden sei, gehen wir zunächst einmal weiterhin von obiger „Sichtweise“ aus. Danach ist Gottvater nicht der strenge, blutrünstige Gott des Alten Testamentes, der die Gläubigen ängstigt und züchtigt, sondern der liebevolle Vater, wie ihn Jesus offenbart. Er ist die ursprüngliche Quelle allen Lebens und auch die immerfort erhaltende Quelle aller Lebewesen.

Einigen wir also für unser Gesamtbild auf die – allen monotheistischen Weltreligionen gemeinsame – Erkenntnis, dass es eine Schöpfer-Gottheit gab, gibt und ewig geben wird.

 

Die Dei-Aspekte

Der männliche (Alpha, Ursprung) und der weibliche (Omega, Quelle) Aspekt der Gottheit stehen sozusagen für Gott-Vater und Gott-Mutter. Sie sind das Licht und die Liebe und somit die Quelle allen göttlichen Lebens, Seins und Wirkens.

Wir wissen, dass dies zunächst etwas schwer verständlich und gleichzeitig auch sehr einfach ausgedrückt ist. Und doch gibt es ein realistischeres Bild der Gottheit als das, welches wir bisher von einem rein männlichen Gott hatten. Und ein schöneres dazu, denn auch der weibliche Aspekt ist immer ebenbürtig vertreten – schließlich wäre eine Schöpfung ohne diesen überhaupt nicht möglich. Deshalb möchten wir hier versuchen, die Aspekte der DEI (Gottheit) etwas näher zu beschreiben, um diese besser erfassen zu können in ihrem Sein und Wirken für uns und alles, was ist …

 

 

 

Dies ist ein Auszug aus dem Buch DEI VERMÄCHTNIS.