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Die Trennung der Seelen

Erzengel Haniel Luzifer erhob sich gegen die Gottheit

Einleitend ist festzuhalten, dass Haniel, um den sich so viele Sagen ranken, einer der sieben Erzengel war, wie wir gerade gelesen haben. Luzifer war sein Titel und bedeutete soviel wie „der, der das Licht trägt/bringt“. Er war das zweite aus Eioua & Sophia erschaffene Wesen, nach Gabriel Metatron „der der dem Thron am nächsten ist“. Umso tragischer ist – und bis heute wirkend – was dann geschah, möglich aus dem gottgegebenen freien Willen…

 

Es heißt, für Myriaden war nichts als Licht und Liebe und Freude unter den Licht-

Wesen in der geistigen Welt, und die geistige Schöpfung in den zwölf geistigen Dimensionen nahm immer größere Ausmaße und göttlichere Qualititäten an (Zeit gab und gibt es in dem Sinne nicht in der geistigen Welt – oder anders ausgedrückt – keine lineare Zeit, sondern Zeit im Sinne einer Entwicklung zu bestimmten Qualitäten).

Bis zu einem Zeitpunkt, wo bei Haniel dann erstmals Neid und Missgunst aufkamen. Einfach gesagt forderte er für sich die gleichen Rechte und die gleiche Macht wie sie Eioua Christus als Gottessohn-Aspekt innehatte, und er wollte von den Wesen seiner Lux- und Dei-Rasse ebenfalls wie eine Gottheit verehrt werden.

Doch Gott-Vater hatte es unmissverständlich und als göttliches Gesetz bestimmt:

Eioua Christus ist der einzige und allmächtige Sohn Gottes, der Schöpfer und Liebe-König der Geistigen Welt.

Und so habe es zu bleiben in dieser göttlichen Ordnung, denn göttliche Gesetze sind immer wissend um alle und alles, liebevoll und gerecht.

Doch Haniel wollte dies in seinem freien Willen nicht annehmen, verbreitete Zwietracht in den Geistigen Welten und forderte später für sich zumindest das Recht, wie Jesus direkt mit Gott-Vater zu sprechen und ihn auch einmal zu schauen.

Nicht einmal Erzengel können die Gottheit erschauen ohne dabei in ihrer erschaffenen Individualität sozusagen aufgelöst zu werden, so unvorstellbar groß und durchdringend ist das Licht und die Liebe, die von ihr ausgeht.

Der geistigen Geschichte zufolge zeigte Gott-Vater sich ihm dann auch, jedoch symbolisch in Form einer kleinen Flamme, die Haniel jedoch verhöhnte und die ihn sogar verstiegen denken ließ, er sei inzwischen wohl mächtiger als die Gottheit selbst.

 

Hier das richtige Verständnis dazu von Thoth in der Tabula Smaragdina:

 

„Höre und verstehe,

die Flamme ist die Quelle aller Dinge.

Sie enthält alle Dinge als Potentiale.

Das Wort ist der Befehl, der das Licht aussandte,

und vom Wort kommt das Leben und die Existenz von allem.“

(Smaragdtafeln – 2.45)

 

 

Die Trennung in der Geistigen Welt

Haniel ging daran, in den Himmeln, Dimensionen und Hierarchien Unruhe zu stiften mit seinen Ideen der Neuordnung, und dadurch bildeten sich erstmals sozusagen zwei Lager. Und dies nicht nur unter den Wesen seiner Schöpfungen, sondern auch in den Schöpfungen der anderen Erzengel-Duale. Er wollte durch unzählige Stimmen von Wesen beweisen, dass sie einverstanden damit seien, dass ihnen diese Rechte als „Erzengel-Götter“ zugestanden werden sollen.

Und so ging der erste Riss einer Trennung durch die geistigen Welten, durch alle Dimensionen, Schöpfungen und Sphären, die für uns hier im Moment unvorstellbar sind.

Er teilte dadurch auch Rassen, Völker und Familien der ganzen göttlichen Hierarchie.

Es gab (und gibt!) sozusagen 3 Gruppen:

  • Die Einen vertraten den Standpunkt, dass die göttlichen Gesetze und Durchgaben von Gott-Vater und Jesus Christus strikt zu befolgen seien. Sie fanden, Haniel Luzifer sei bereits machtvoll genug als einer der 7 Erzengel und eines der höchsten und mächtigsten Wesen der göttlichen Hierarchie.
  • Die Anderen wiederum meinten, dass die Welten und die Schöpfung so enorm groß sind und sich immer weiter ausdehnen würden, so dass es doch nur sinnvoll und richtig sei, den Erzengeln diese Rechte zu geben, da sie ja auch ihre Schöpfergötter seien (was eben nicht ganz stimmt, weil nur der Urschöpfer den Lebensfunken geben kann).
  • Das 3. Lager lag irgendwo dazwischen, diese Seelen konnten sich nicht entscheiden was nun wohl richtiger sei. Oder sie suchten einen Kompromiss, weil sie sagten, es könnte das göttliche Gesetz der Urzeiten ja etwas angepasst werden, sodass alle wieder zufrieden seien (einen Kompromiss zu finden ist sonst immer sinnvoll, jedoch nicht bei einem göttlichen Gesetz). Als Luzifer dann erkannte, dass auch seine – sozusagen – „demokratischen Versuche“ nicht den gewünschten Erfolg brachten, begann er sich selbstherrlich in seinen Dimensionen bereits als ein Gottessohn verehren zu lassen (was ja per Definition nicht falsch ist, als Sohn des Sohn-Aspektes der Gottheit, doch gibt es nur einen Gott-Sohn). Und er machte Pläne dazu, wie er die anderen Dimensionen und Sphären vereinen könne, zumindest die, welche zu den Seinen oder den Unentschiedenen gehörten…

Wieder lange Zeit später, als Haniel und inzwischen auch Zadakiel viele andere Wesen anderer Dimensionen und Hierarchien für sich gewonnen hatten, und „Luzifer“ dachte, er sei nun auch so mächtig wie

 

Eioua, wollte er die Rechte, die ihm seiner Meinung nach zustanden, sozusagen mit „geistiger Gewalt“ einfordern und erzwingen. All diese Gefühle und Entwicklungen – von seinem ersten „Neid“ bis zu den ersten „Manipulationen“ anderer Wesen, und der ersten „geistigen Gewalt“ gegen den freien Willen anderer Wesen in der Geistigen Welt – trug er (als ursprünglicher Licht-Träger) nun aus sich in die Schöpfung hinein. Haniel hat immer mehr Geistwesen erschaffen in seinen Schöpfungsbereichen, die durch ihn nun von Anfang an manipuliert wurden, denn er gab einfach vor, er sei wie der Gott-Sohn Eioua und habe denselben Gott-Vater Abba. Das wurde dann in seinen Gedanken und Eingaben immer stärker, und so mussten Gott-Vater und Gott-Sohn einwirken zur Erhaltung des freien Willens dieser Wesen. Denn Haniel ehrte und liebte sie nicht mehr, und das war der Anfang vom Ende seiner Macht in der Geistigen Welt.

 

Fall of Phaeton | Peter Paul Rubens

„Fall of Phaeton“ von Peter Paul Rubens

 

Der Entrückung Haniel‘s und aller mit ihm verbundenen Seelen

Die anderen fünf Erzengel-Duale und Licht-Wesen der Elohim hatten unterdessen auch einige hohe und liebevoll verbundene Gottes-Wesen informiert, dass es zu einer Trennung der Wesen kommen wird, um die anderen Seelen und Schöpfungsbereiche vor Haniel zu schützen. Denn er wollte nun möglichst viele unter sich vereinen und auflehnen gegen Eioua, um damit – gegen den Willen der Gottheit – die Erzengel zu gottgleichen Wesen emporzuheben. Er war immer noch und immer mehr der Ansicht, dass es diese Wiederholungen der Gottheit brauche, damit die Schöpfungen ehrenvoll weitergeführt werden können von den ErzEngeln. Damit hat er wohl auch Zadakiel getäuscht und mitgezogen, denn eigentlich ging es ihm immer nur um sich und seine Macht, unter dem Vorwand einer größeren Entwicklung für alle Wesen die ihm folgten, und so konnte er eben auch gutgläubige Wesen leichter täuschen.

 

Und so sammelten Haniel und Zadakiel die Ihren und all die ihnen zugewandten (man sprach von mehr als einem Drittel) und zogen gegen die höchsten himmlischen Sphären der inneren Himmel, um nun – mit ihrer gesammelten Macht und der Energie all dieser Wesen – ihre Forderungen zu stellen. Doch als sie dann den Lichtheeren Erzengel Michaels gegenüberstanden, griff die Gottheit ein, damit es in der Geistigen Welt der göttlichen Liebes-Schöpfung nicht auch noch zur ersten „physischen Gewalt“ oder gar zu einem „Bruder-Krieg“ kommen konnte.

 

Sozusagen im letzten Moment vor dem Zusammenprall der Seelen, wurden all diese Wesen, welche sich aus freiem Willen entschlossen hatten, Haniel auf seinem Weg zu folgen, sowie all die Unentschlossenen (nochmal fast ein Drittel), auf einen Schlag hinweg genommen, und das Leid senkte sich in die Himmel der Geistigen Welten. Die Trauer war unbeschreiblich, über alle Dimensionen, Sphären, Schöpfungen, Rassen, Völker, Familien und Wesen hinweg…

 

Die Seelenwesen wurden getrennt, weil es geistig nicht anders ausführbar war, diese egozentrischen, trennenden Eingaben und Manipulationen aufzuhalten, ehe weitere Schöpfungsebenen den ehrlosen und Gott abgewandten Wünschen und Wirkungen von Haniel zugänglich würden.

 

Niemand – außer der Gottheit und bestimmten Erzengeln – wusste, was geschah und wo all diese unzähligen Wesen geblieben waren. Ob sie entrückt waren oder durch Entzug des göttlichen Funkens sozusagen aufgelöst worden sind.

 

Doch einen solchen Schritt würde die Gottheit niemals gehen, einerseits aus ihrer uferlosen Elternliebe für alle Wesen und andererseits aus dem gegebenen freien Willen.

 

So mag dieser sogenannte Fall, oder besser gesagt diese Entrückung, im ersten Eindruck grausam erscheinen, doch ist darin ebenso bereits wieder die göttliche Liebe und Gnade enthalten.

 

Eigentlich wäre „Rettung der Seelen“ treffender, denn es rettete die Seelen der Getreuen, da sie beschützt wurden, und es rettete die Seelen der Aufrührer, da sie ihren Weg gehen konnten, einfach in einer paralellen und tiefer schwingenden Welt…

 

Denn diese Wesen sollten ihrem freien Willen folgen dürfen, doch nicht länger in der Geistigen Welt.

 

Dieser Vorgang wird in der Bibel als „Engelsturz“ bezeichnet und in dem meisten anderen Schriften wird vom „Großen Sündenfall“ oder „Fall der Seelen gesprochen.

 

Wir reden ab hier der Einfachheit halber nur noch von der „Trennung der Seelen“.

 

Und obwohl diese Massen-Entrückung sich schlagartig vollzogen hatte, wurde für jede einzelne Seele ein individueller Weg begeben, denn sie kamen – ihrem Grad des Bewusstseins und der Abwendung ihrer Seele entsprechend – in die verschiedensten Stufen der eigens dafür geschaffenen materiellen Welten und Dimensionen (siehe Kapitel 3).

 

 

 

 

Dies ist ein Auszug aus dem Buch DEI VERMÄCHTNIS.